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Bundesweites Arbeitstreffen der Notfallverbünde für Kultureinrichtungen in Weimar

Vom 2. bis 3. Juni 2022 diskutierten die Notfallverbünde Deutschlands im Congress Centrum Weimar aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Kulturgutschutz. Ausgerichtet wurde das Jahrestreffen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Zusammenarbeit mit dem Notfallverbund Weimar, der Klassik Stiftung Weimar und dem Kulturrat Thüringen.

 

Thüringens Kulturminister, der das zweitägige Treffen am Donnerstag mit einem Grußwort eröffnete, betonte: „Die Bedeutung von Notfallverbünden als Solidargemeinschaft von Kultureinrichtungen steht außer Frage. Ereignisse wie der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder das Hochwasser 2013 in Thüringen machen das schmerzlich bewusst. Sie zeigen aber auch, dass die Bewahrung und Sicherung des Kulturguts nur im Zusammenwirken der kulturellen Einrichtungen möglich ist. Wir alle wissen, dass Katastrophen immer wieder auftreten. Erfahrungsgemäß können wir Krisen nicht in jedem Fall verhindern, aber wir können helfen, sie immer besser zu bewältigen.“

 

Die Notfallverbünde von Kultureinrichtungen sind Zusammenschlüsse von unterschiedlichen lokalen Kultureinrichtungen, die sich im Schadensfall gegenseitig helfen und unterstützen. Sie sind von zentraler Bedeutung für die Vorbereitung auf den Notfall. Thüringen ist hier mit neun Notfallverbünden und einem ganzheitlichen Konzept seit 2017 Vorreiter. Fortbildungen für alle Kultureinrichtungen, eine vom Freistaat Thüringen finanzierte Notfallausrüstung und das Kompetenzzentrum Feuerwehr Weimar mit dem Gerätewagen Kulturgutschutz sind drei Bausteine, um einen Schaden für Kulturgüter verhindern oder bewältigen zu können. Der Kulturrat Thüringen ist Träger für das Kulturgutschutzprojekt „Notfallvorsorge für Kultureinrichtungen“. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei werden Thüringer Kultureinrichtungen begleitet und unterstützt.

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